Orthomolekulare Medizin
Die große Wirkung der Mikronährstoffe
Die orthomolekulare Medizin beschäftigt sich mit dem Einfluss von Mikronährstoffen, wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren, Enzyme auf die Körperfunktionen.
Die Gabe von Mikronährstoffen wird in folgenden Punkten bereits regelmäßig auch von der Schulmedizin praktiziert:
- bei Mangelzuständen: z.B. Eisen bei Blutarmut, Magnesium bei Wadenkrämpfen
- zur Prävention: z.B. Jod zur Vorbeugung von Schilddrüsenvergrößerung
- bei bestehenden Erkrankungen: z.B. Calcium und Vitamin D bei Osteoporose
In den USA ist die orthomolekulare Medizin seit 1978 als offizielles Therapieverfahren anerkannt, auch in Österreich gibt es eine von der Ärztekammer geregelte Ausbildung. In Deutschland setzen sich erst langsam wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Mikronährstoff-Therapie durch, obwohl das Interesse in der Bevölkerung groß ist.
28 Prozent aller Deutschen nehmen Vitamin- und Mineralstoffpräparate ein. Der überwiegende Teil jedoch ohne vorhergehende fachliche Beratung.
Therapeutisches Vorgehen
Im Rahmen einer individuellen Beratung vor einer Therapie nach den Kriterien der orthomolekularen Medizin erheben unsere Ärzte eine ausführliche Anamnese (Krankengeschichte), führen eine körperliche Untersuchung durch und geben in der Regel die Empfehlung zu einer Blutuntersuchung. Bei Bedarf können auch weitere Untersuchungen notwendig werden.
Aufgrund der erhobenen Befunde erfolgt, sofern erforderlich, ein Vorschlag für eine individuelle Mikronährstoff-Therapie. Die Mikronährstoffe werden in den allermeisten Fällen in Form von Tabletten, Kapseln oder in Pulverform verordnet. Bei besonderen Indikationen kann auch eine Gabe als Infusion sinnvoll sein.