Ganzheitlicher Betrachtungsansatz mit integrativer Medizin

Symptom und Funktionsstörung

Beschwerden werden als einschränkende körperliche oder geistige Beeinträchtigung erlebt und können als Hinweis auf eine Erkrankung oder Verletzung verstanden werden. Sie sind vielfältig, betreffen alle Gewebearten und können an allen Körperregionen auftreten. Sie entstehen durch eine oder mehrere Funktionsstörungen, die oftmals bereits lange vorhanden sind.

Deutliche Symptome werden meist vom Patienten selbst bemerkt und geben ihm Anlass, medizinischen Rat zu suchen. Darüber hinaus können jedoch auch verdeckte Symptome auftreten, die meist erst nach einer eingehenden Befragung oder körperlichen Untersuchung auffallen. Beispiele: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit etc.

Eine Funktionsstörung oder Dysfunktion ist eine Veränderung im Gewebe, die häufig noch keine Beschwerden verursacht, aber für die Krankheitsentstehung von entscheidender Bedeutung ist. Sie ist als Keim für die Entwicklung einer komplexen Erkrankung zu sehen. Beispiele für Funktionsstörungen sind Veränderung der Durchblutung, Störung der nervalen Versorgung, Einschränkung des Bewegungsumfanges eines Gelenkes aber z.B. auch Minderversorgung mit einem Mikro-Nährstoff.

Aufgrund der fehlenden Beschwerden werden diese „Abweichungen“ oft vom Patienten übersehen und können meist erst während einer umfangreichen körperlichen und labormedizinischen Untersuchung festgestellt werden. Eine Behandlung könnte in diesen Fällen das Auftreten von Beschwerden und Erkrankungen verhindern und somit präventiv wirken. Problematisch werden diese Dysfunktionen dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen und sich zu manifesten Beschwerden entwickeln.

Komplexe chronische Krankheitsbilder

Kennzeichnend bei chronischen Krankheitsbildern ist ein sich langsam entwickelnder oder lang andauernder Krankheitsverlauf, der sich über mehr als vier Wochen erstreckt. Dabei kann eine Erkrankung chronisch sein und trotzdem eine akute Komponente haben. Heilt eine Krankheit nicht aus oder kann die Krankheitsursache nicht beseitigt werden, kommt es zur Chronifizierung.

Eine Erkrankung ist als chronisch zu bezeichnen, wenn sie nicht nur lange andauert, sondern auch schwer oder gar nicht geheilt werden kann. Patienten mit chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes oder koronare Herzkrankheit) sind laufend auf medizinische Behandlung und Betreuung angewiesen. Typische Krankheitsbilder für chronische Erkrankungen sind z.B. rheumatische Erkrankung, Wirbelsäulensyndrom, Erschöpfungssyndrom, Osteoporose, Diabetes mellitus oder Tinnitus.